Liebe Teroxx Community,

Diese Woche sahen wir einen digital Asset Markt, welcher positive Bewegungen vollzog, jedoch keinen nachhaltigen Trend etablieren konnte.

Wöchentlicher Überblick

Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.


Digital Asset News

Der zentralisierte Krypto-Kreditgeber Voyager Digital Holdings hat ein Angebot von FTX und seinem Investment-Zweig Alameda Ventures abgelehnt. Dabei hat Alameda angeboten, die digitalen Vermögenswerte aufzukaufen. Als Begründung gab Voyager an, die Maßnahmen seien “nicht wertmaximierend” und würden möglicherweise “den Kunden schaden”. In einem Ablehnungsschreiben am Sonntag, das im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens bei Gericht eingereicht wurde, lehnten die Anwälte von Voyager das Angebot von FTX, FTX US und Alameda vom Freitag ab, alle Vermögenswerte und ausstehenden Kredite von Voyager (mit Ausnahme des ausgefallenen Kredits an Three Arrows Capital) zu übernehmen.
Voyager stellte am 5. Juli im Southern District of New York einen Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit. Ausgelöst wurde diese durch den Krypto-Hedgefonds 3AC, der einen 650-Millionen-Dollar-Kredit nicht zurückzahlen konnte.
Am Freitag boten die drei Unternehmen unter der Leitung von FTX-CEO Sam Bankman-Fried Voyager einen Deal an, bei dem vorgesehen war, dass Alameda alle Vermögenswerte von Voyager übernimmt und FTX oder FTX US einsetzt, um diese zu verkaufen und anteilig an die von der Insolvenz betroffenen Nutzer zu verteilen.

Sam Bankman-Fried, der Gründer und Geschäftsführer der führenden Krypto-Handelsplattform FTX, ist überzeugt, dass die anhaltende Krise in der Kryptobranche allmählich ausgesessen ist. Dies schlussfolgert der erfolgreiche Jungunternehmer aus dem Umstand, dass er inzwischen nicht mehr „haufenweise Anrufe“ von Krypto-Unternehmen bekommt, die in Schieflage geraten sind. Falls sich auch die Weltwirtschaftslage wieder bessern sollte, könnte die Kehrtwende auf dem Kryptomarkt „unglaublich schnell“ gehen.
Bankman-Fried weist des Weiteren darauf hin, dass die gesamtwirtschaftliche Lage einen großen Einfluss auf den Kryptomarkt hat, weshalb die momentanen Probleme der Branche nicht allein hausgemacht sind. Außerdem brauche es dringend eine klare Regulierung, um für mehr Vertrauen bei Privatanlegern und institutionellen Investoren sorgen zu können.
Die jüngst in den USA eingegebenen Gesetzesentwürfe bewertet der FTX-Chef deshalb überwiegend positiv:
„Ich bin erfreut über die Entwürfe, die wir bis jetzt gesehen haben. […] Ich denke, dass sie uns noch viel bringen werden.“

Die beiden Gründer von Three Arrows Capital räumen ein, dass ihre massive Investition in Terra (LUNA) ein Fehler war. Die Gründer des massiv in Schieflage geratenen Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC), der in der ersten Juliwoche sogar Insolvenz angemeldet hat, meldet sich nach fünf Wochen der Funkstille erstmals wieder zu Wort.
Im entsprechenden Interview mit Bloomberg räumen die beiden Gründer Su Zhu und Kyle Davies ein, dass aus einem mehrjährigen Bullenmarkt entstandener Übermut zum jetzigen Scheitern ihrer Firma geführt hat. Die vorherige Hochphase, in der Lending-Plattformen dank Geldern von Kreditgebern wie 3AC rasant gewachsen sind, habe eine Reihe schlechter Entscheidungen bedingt, die eigentlich vermeidbar waren. In diesem Zusammenhang legt Zhu auch enge Verbindungen zu Do Kwon, dem Gründer des dramatisch gescheiterten Blockchain-Projekts Terra (LUNA) offen, durch die sich Three Arrows von den Verlockungen des Projekts hat blenden lassen und Warnsignale ignoriert hat. So investierte der Krypto-Hedgefonds letztendlich satte 500 Mio. US-Dollar in Terra:
„Wir wünschten, wir hätten das kommen sehen, dass das Ganze in gewisser Weise anfällig ist, und in zu kurzer Zeit viel zu schnell gewachsen ist. Nach dem Zusammenbruch [von Terra] konnten wir unseren Geschäftsbetrieb noch ganz normal weiterführen, aber als Bitcoin dann von 30.000 US-Dollar auf 20.000 US-Dollar abgerutscht ist, mussten wir richtig bluten. Das war für uns dann quasi der Sargnagel.“
Schlussfolgernd muss hier festgestellt werden, dass unprofessionelles Handeln zur Pleite führte.

Fachbegriff der Woche

Lending Plattformen: Bieten Besitzern von digitalen Assets die Möglichkeit, dass Gelder für eine Rendite verliehen und beliehen werden können. Oftmals sind diese Renditen leicht schwankend bieten aber Potenzial, wenn ein buy-and-hold angestrebt wird.

Digital Asset Markt

Letzte Woche sahen wir Marktbewegungen, welche zunächst sehr positiv und anschließend leicht negativ verliefen.

Die Märkte der digitalen Assets konnten sich im Zuge der positiven Marktentwicklungen der weltweiten Finanzmärkte stark zeigen und einen Aufschwung vollziehen. Allen voran Ethereum erlebte größere Kurssprünge. Jedoch waren diese Bewegungen nicht von langer Dauer, so dass zum Ende der Woche Resistenzen gebildet wurden und Abverkäufe einsetzten. Bitcoin konnte nicht um $24.000 konsolidieren und rutschte auf unter $22.000 ab.

Das Wochenende lieferte bei geringem Handelsvolumen keinen Grund für steigende Preise, wodurch Gewinnmitnahmen einsetzten. Dies führte jedoch nicht zur Destabilisierung des Marktes, wodurch eine neue Supportregion etabliert werden konnte. Die Märkte befinden sich also weiterhin in einem vorsichtigen aber sichtbaren Aufschwung und sorgen für ein Abklingen der “Marktpanik”.

Bullischer Ausblick: Eine positive Woche ohne größere Rücksetzer würde die Investitionen befeuern und könnte Bitcoin Richtung $25.000 katapultieren.

Bearischer Ausblick: Abverkäufe hinunter Richtung $20.000 würden den temporären Trend beenden.