Liebe Teroxx Community,

Diese Woche sahen wir einen digital Asset Markt, welcher Rücksetzer erlebte, die die meisten digitalen Assets auf die Werte von Dezember 2020 zurück gesetzt.

Wöchentlicher Überblick

Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.


Digital Asset News

Wie nach der Uhr gestellt hat der anhaltende Crash des Kryptomarktes wieder die altbekannten Unkenrufe im Stil von „Bitcoin ist tot“ auf den Plan gerufen.
Erfahrene Krypto-Anleger haben inzwischen Nerven wie Drahtseile, die es allerdings auch dringend braucht, um nicht in Panik zu verfallen und objektive Entscheidungen treffen zu können. Dabei lohnt ein nüchterner Blick auf die On-Chain-Daten, um herauszufinden, ob es nun Zeit zum Kaufen oder Verkaufen ist.
Auch aktuell liegt der Bitcoin-Kurs wieder in unmittelbarer Nähe des 200-Week MA, wobei die Marke am 14. Juni bereits zwischenzeitlich unterboten wurde. Obwohl weitere Verluste zwar nicht ganz auszuschließen sind, lässt die bisherige Geschichte darauf hoffen, dass die Verweildauer unter dem wichtigen Gleitenden Mittel meist nur kurz ist.
Das letzte Mal ist BTC im Dezember 2020 unter 24.000 US-Dollar abgerutscht. Damals hat sich die 21.900 US-Dollar-Marke als entscheidender Support hervorgetan. Somit sollte langfristig dieser Wert als Support dienen, wenn der Markt positive Bewegungen vollzieht.
Die letzte wichtige Kennzahl, die Hoffnung gibt und darauf hindeuten könnte, dass sich Bitcoin womöglich in einer günstigen Kaufgelegenheit befindet, ist die sogenannte Market-Value-to-Realized-Value Ratio (MVRV), die zurzeit einen Wert von 0,969 Punkten aufweist. In den letzten Jahren lag der Wert nur selten unter 1, wodurch deutlich wird, dass Bitcoin im Verhältnis aktuell sehr “günstig” ist.

Sowohl der Fidelity-Chefanalyst als auch ein wichtiger Krypto-Influencer sprechen davon, dass der tatsächliche Marktwert von Bitcoin zurzeit deutlich höher ist, als es der Kurswert hergibt.
Jurrien Timmer, der Direktor für Makroökonomische Analyse bei der einflussreichen Vermögensverwaltung Fidelity, kommt zu dem Ergebnis, dass der Bitcoin (BTC) momentan eindeutig „zu günstig“ ist.
Wie der Finanzexperte auf Twitter erklärt, geht mit dem aktuellen Crash von Bitcoin auch ein Abschwung der sogenannten „Price-to-Network Ratio“ einher, die inzwischen wieder so niedrig ist wie zuletzt 2013 und 2017. Dies ist nach Interpretation von Timmer ein mögliches Anzeichen, dass die marktführende Kryptowährung zurzeit unterbewertet ist. Abschließend unterstreicht der sachkundige Analyst seine Einschätzung noch anhand der Kennzahl Dormancy Flow, die vom Schweizer Krypto-Marktforschungsinstitut Glassnode bereitgestellt wird, denn diese zeigt wiederum an, dass Bitcoin „überverkauft“ ist.
Der Dormancy Flow ist ein viel zitierter Indikator, um den Marktwert von Bitcoin herzuleiten, indem Kurs und Kaufverhalten in Relation gesetzt werden.

“Krypto ist einfach eine weitere Technologie. Es kommt darauf an, wie man sie verwendet. Sie kann für gutes oder für schlechtes eingesetzt werden. Aus unserer Sicht bietet sie massive Möglichkeiten”, so der Direktor des internationalen Rechenzentrums der UN. Die Vereinten Nationen zeigen sich von der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) begeistert. In einem Interview mit Cointelegraph auf dem WEF 2022 sprach der Direktor des Internationalen Rechenzentrums der Vereinten Nationen (UNICC) Sameer Chauhan über die “massiven Möglichkeiten”, die er in Kryptowährungen sieht: “Das ist ein Werkzeug. Man kann es für etwas Gutes nutzen oder für den eigenen Profit, was auch nichts schlechtes ist. […] In Zukunft werden Kryptowährungen ein wichtiger Bestandteil der Interaktion und der Transaktionen auf der Welt sein und für ein ausgeglicheneres Umfeld sorgen.”

Fachbegriff der Woche

Supportindikatoren: Sind preisliche Level, die historisch gesehen als Support dienen können. Dies sind meistens Supportzonen vergangener Tage oder gleitende Durchschnittslinien mit großem Zeitraum (200 Tage oder mehr). Diese bieten oftmals sinnvolle Rückkaufpunkte für digitale Assets für einen Dollar-Cost-Average-Einstieg.

Digital Asset Markt

Letzte Woche sahen wir Marktbewegungen, welche Bitcoin und die meisten anderen digitalen Assets Rücksetzer brachte.

Diese Rücksetzer führten dazu, dass Bitcoin auf die Level von Dezember 2020 abrutschte. Somit wurde die Marke von $20.000 nach unten durchstoßen und ein Support etabliert bei ~$18.000. Dieser negative Trend lässt sich nicht “charttechnisch” erklären, sondern ist eine Folge der weltweiten Finanzmarktentwicklung. Durch die weltweiten Unsicherheiten, die Zinsanhebungen der FED und die undurchsichtigen Aussichten für die nähere Zukunft lassen Investitionen stocken.
Nach erfolgreicher Supportbildung gab es vorsichtige Versuche eines Aufschwunges, welcher aktuell noch anhält. Somit lässt sich eine erste Stabilisierung feststellen. Letzte Woche war somit Kapitalsicherung die wichtigste Komponente, in dieser Woche erwarten wir erhöhte Volatilität, die Einstiege begünstigen könnte.

Bullischer Ausblick: Sollten die Märkte einen Bounce vollziehen, so könnte $25.000 als erste große Resistenz angegriffen werden.

Bearischer Ausblick: Sollten die Abverkäufe anhalten, so könnte Bitcoin wieder Richtung Supportzone bei ~$18.000 rutschen.