Liebe Teroxx Community,

Diese Woche sahen wir einen digital Asset Markt, welcher erneut größere Rücksetzer erlebte und dies im Gleichschritt mit den weltweiten Finanzmärkten.

Wöchentlicher Überblick

Wie üblich stellen wir auch detaillierte Videos für diejenigen zur Verfügung, die tiefer in das Thema einsteigen möchten.


Digital Asset News

Der Abschwung auf dem Kryptomarkt kam dabei im Gleichschritt mit dem Aktienmarkt, denn auch dieser ist am 10. Juni zurück ins Minus gerutscht. Während der S&P 500 2,9 % verloren hat, stehen für den Nasdaq Composite wiederum Verluste von 3,5 % auf dem Tableau. Auch der Montagmorgen begann wenig erfreulich für die preisliche Entwicklung, so dass weiterer Verkaufsdruck entstand.
Auslöser für die Schwäche sind allen voran die neuen amerikanischen Inflationszahlen, die deutlich schlechter ausfallen, als erwartet. Wie Cointelegraph berichtet hatte, ist die Inflation im vergangenen Monat auf einen „Rekordwert“ von 8,6 % geklettert, der zuletzt im Dezember 1981 verzeichnet wurde.
Dementsprechend pessimistisch sind nun die Aussichten, was die weitere Kursentwicklung von BTC angeht.
„Selbst wenn Bitcoin auf 22.000 – 24.000 abrutscht, werden die Unkenrufe noch weitergehen. Also lieber nicht zu gierig sein, wenn es so weit ist“, wie der Trader Crypto Tony stellvertretend meint.
„Die Inflation ist noch nicht auf dem Höhepunkt und auch Bitcoin hat diesen noch nicht erreicht“, wie MicroStrategy-Chef Michael Saylor mit Zweckoptimismus entgegnet.
„Bei der momentanen gesamtwirtschaftlichen Lage spielt es eigentlich keine Rolle, dass die Kursdiagramme belegen, dass wir historisch tief im überverkauften Bereich sind“, wie Krypto-Analyst PlanC wiederum kommentiert. Dem fügt er an:
„Solange Bitcoin in enger Korrelation mit den risikoreichen Finanzprodukten steht, sehe ich in absehbarer Zukunft keine drastische Trendwende.“
Kurstechnisch ist also davon auszugehen, dass keine Schnellschüsse geplant werden sollten!

Der wohl wichtigste Informationsdienst für institutionelle und professionelle Investoren führt jetzt insgesamt 50 Kryptowährungen. Wie Alex Wenham, der Bloomberg-Produktmanager für Kryptowährungen, erklärt, reagiert der Informationsdienst damit auf das steigende „globale Interesse institutioneller Investoren“ am Kryptomarkt. Dementsprechend suchen diese vermehrt nach der Möglichkeit „digitale Assets reibungslos in ihren Workflow einbinden zu können“.
Seit 2018 führte Bloomberg bisher die 10 größten Kryptowährungen im Terminal, darunter Bitcoin (BTC), Ether (ETH) und Ripple (XRP). Nun erfolgt erstmals eine Erweiterung um 40 zusätzliche Kryptowährungen, darunter zum Beispiel Solana (SOL).
Su Zhu, einer der Mitgründer des Krypto-Investmentfonds Three Arrows Capital, zeigt sich stellvertretend höchst erfreut über die Expansion im Bloomberg Terminal. So schreibt dieser am Freitag: „Ziemlich cool, dass sie auch auf die Whitepapers der einzelnen Projekte verlinken.“ Die Adaption der digitalen Assets schreitet unabhängig der preislichen Entwicklung stetig voran.

Der einflussreiche Zahlungsdienstleister Mastercard baut sein Zahlungsnetzwerk nun auch in Richtung Non-Fungible Tokens (NFT) und Web3 aus.
Wie der Finanzdienstleister nun bekanntgegeben hat, wurde über das letzte Jahr bereits daran gearbeitet, NFTs ins eigene Zahlungsnetzwerk einzubinden. Mastercard hat sich dazu mit einer Reihe führender NFT-Plattformen zusammengetan, um mehr als 2,9 Mrd. Kartenbesitzern direkten Zugang zum NFT-Markt zu bieten, ohne dass diese zuvor Krypto kaufen müssen.
Aktuell müssen interessierte Anleger erst Kryptowährungen kaufen, um mit diesen dann NFT kaufen zu können. Durch das neue Feature von Mastercard könnten ab sofort Milliarden von Kartennutzern diesen umständlichen Prozess umgehen und stattdessen auf direktem Weg in NFTs investieren.
„Diese Integration zielt darauf ab, Krypto zugänglicher zu machen und das Wachstum des NFT-Ökosystems zu beschleunigen.“

Fachbegriff der Woche

Trendwende: Beschreibt eine sich ändernde Marktsituation. Meistens ist damit ein größerer zeitlicher Horizont gemeint, so dass sich neue Trends über Tage oder Wochen ziehen und oftmals eine klare preisliche Veränderung folgt. Jedoch kann man diesen Effekt auch in kleineren Zeitabständen darlegen, so dass es immer einen Interpretationsspielraum gibt.

Digital Asset Markt

Letzte Woche sahen wir Marktbewegungen, welche zunächst keine großen volatilen Ausbrüche zeigten, schlussendlich jedoch den Markt stärker in eine größere Korrektur schickten.

Bitcoin konnte zunächst erneut den Support rund um $30.000 bestätigen und mit geringer Volatilität leichte Kurssprünge verzeichnen. So folgte ein schneller Anstieg auf ~$32.000. Die Resistenz war jedoch recht schnell gefunden und das positive Volumen (Kaufkraft) schwand. Dadurch fiel der Markt recht schnell auf die Supportebenen zurück, die folgend nicht gehalten werden konnten. Die Marktlage der digitalen Assets war somit leicht negativ und die weltweiten Finanzmärkte erlebten ebenfalls eine schwere und negative Woche. Die Inflationszahlen aus den USA, die Ankündigung der Zinsanhebung der EZB und allgemeine pessimistische Ausblicke auf die nähere Zukunft schickten beinahe alle weltweiten Finanzmärkte nach unten. Durch die Korrelation fielen dadurch auch die digitalen Assets. Zum Wochenstart waren diese Meldungen markttechnisch noch nicht verarbeitet, so dass weitere Abverkäufe folgten. Nicht nur digitale Assets, sondern auch die weltweiten Finanzmärkte suchen aktuell nach Supportzonen. Erst nach Etablierung derer könnte eine Trendwende folgen!

Bullischer Ausblick: Sollten die Märkte eine Überreaktion gezeigt haben, so könnte es einen schnellen Rebounce auf ~$28.000 – ~$30.000 geben.

Bearischer Ausblick: Sollten die weltweiten Finanzmärkte weiterhin keinen Halt finden könnte $20.000 im Bitcoin folgen.